Donnerstag, 29. Juli 2010

Bye Bye Ecuador

Nadja und ich verweilen immer noch in Baños, der Hochburg fuer Outdooractivities. Das waere ja ganz schoen, wenn nur das Wetter mitmachen wuerde. Seit Tagen regnet es hier nur noch! Gestern haben wir noch eine Wasserfalltour gemacht, wegen dem schlechten Wetter leider nicht sehr spektakulaer. Der aktive Vulkan neben dem das Dorf hier liegt, hat sich bis jetzt zum Glueck ruhig verhalten. Wir sind troztdem immer am schauen, in welche Richtung wir rennen muessen, wenn der Vulkan ausbrechen sollte :) Es gibt ueberall Schilder, die die Fluchtwege anzeigen.
Wegen dem schlechten Wetter habe ich meine Plaene kurzfristig geaendert und werde heute nacht um 23 Uhr den Nachtbus (7h Fahrt) nach Guayaquil nehmen. dort sollte ich voraussichtlich morgen um 6 Uhr in der frueh ankommen. Dann werde ich versuchen einen direkten Bus ueber die Grenze nach Lima zu bekommen (28h Fahrt). Von Lima sind es dann nochmal 18h Fahrt bis nach Chile. *rechenrechen* insgesamt etwa 53h Busfahrt, dann kommt noch die Wartezeit fuers umsteigen dazu...hui, das wird ein richtiger Monstertrip!
Freue mich ueber jedes sms, dass mir die Zeit im Bus etwas versuesst...:)

Liebe Gruesse
Klaudia

Sonntag, 25. Juli 2010

Mitte der Welt, Dschungel & andere verrueckte Sachen

Hallo meine Lieben,
endlich kann ich euch wieder mal von meinen Abenteuern berichten!
Von Quito ging es 1h mit dem Bus zur Mitad del Mundo, dort war nicht besonders viel los, nachdem wir die obligatorischen Fotos gemacht hatten, gings noch kurz ins Planetarium und dann mit dem Bus wieder zurueck nach Quito.
Am gleichen Abend gings mit dem Nachtbus dann los in Richtung Dschungel. Nach 8h Fahrt kamen wir morgens um halb 7 in Lago Agrio an, die letzte Zivilisation vor dem Dschungel. Dort warteten wir erst mal wieder 4h auf unseren Guide und das Taxi, dass uns zum fluss bringen sollten. Nach 2h Taxifahrt und einer weiteren Stunde Warterei gings dann los mit dem motorisierten Kanu. 3h ging die Fahrt in das Urwaldinnere. Dann kamen wir endlich im Dschungelcamp an. Das Camp war super gemuetlich, wir hatten unseres eigenes Zimmer, neben an logierten 2 Schweizer aus Delemont. Wie klein die Welt doch ist...besorgniserregend war nur, dass wir uns mit ihnen auf Englisch unterhielten..:)
Die 4Tage Dschungel genossen wir dann in vollen Zuegen. Abends und Nachts gab es nur Kerzenlicht, was schon sehr romantisch war. Am naechsten Tag gings dann um 6 Uhr frueh los auf Vogelschau. Danach im Fluss schwimmen, dabei darf man einfach nicht an die Piranhas denken, die ebenfalls dort schwimmen. Nachmittags besuchten wir noch eine einheimische Familie und konnten ein bisschen an deren Lebensweise teilhaben. Nachts gings dann auf Kaimanwatching Tour mit dem Kanu. Man leuchtet mit der Taschenlampe einfach an das Ufer, wenn man 2 rote Augen sieht, hat man einen Kaiman entdeckt. Diese Tiere stammen von der Alligatorenfamilie ab, sind aber zum Glueck Passivjaeger...

Am naechsten Tag gings zu Fuss durch den Dschungel. Eingesprueht mit einer dicken Antibrummschicht war das Ganze auch noch einigermassen ertraeglich. Als ich jedoch an einer Liane hochkletterte, wurde ich gaaaaanz ganz boes, von so riesigen Ameisen gebissen... als ich nach 1h dann aber immer noch am Leben war, wussten wir, dass sie nicht giftig waren. Jaja, lacht nur, aber auch Ameisen koennen giftig sein...Solche haben wir auf unserer Hikingtour auch noch gesehen, diese Ameisen waren dann aber doch noch etwas groesser als meine Angreifer.
Am naechsten Tag reisten alle anderen Touris ab und Nadja und ich waren alleine im Camp, mit einigen Ecuadorianern, die dort arbeiteten. Das war sehr entspannend, am Nachmittag gingen wir etwa 3h lang Piranhas fischen, hatten jedoch leider keinen Erfolg...war trotzdem schoen mit dem Kanu ruhig den Fluss hinunter zu treiben. Dann gings am Samstag schon wieder raus aus dem Urwald zurueck in die Zivilisation. Erst mal wieder 4h Kanu fahren, 2h Taxi, danach 5h auf Bus warten...Mit dem Nachtbus dann nach Baños, wo wir jetzt sind. Heute haben wir erst mal ein Relaxtag gemacht, mal wieder warm geduscht, viel Internet, viel Schlaf..ja und dann...Hier ist das absolute Aktivitycenter...Man kann Mountainbiken, Riverraften, und eben auch Bungee Jumpen. eigentlich wollten wir ja nur wissen wie teuer das Bungee Jumping ist...da laufen wir also in so ein Buero rein, fragen, dann sagt der Typ, nur heute kostet es 15 Dollar. Wir so: "Was so billig?" Im naechsten Moment rennen wir zum Hostel zurueck, schnappen uns Geld, und 15 Minuten spaeter stehen Nadja und ich nebeneinander auf der Bruecke, 1...2....3... Juuuuuuuump.....Das war schon ziemlich spontan...aber soooooooo gut!!! Als wir wieder oben waren, waren wir immer noch so begeistert! Ich bin dann gleich noch einmal gehuepft, diesmal alleine! Hab fuer den 2. Sprung auch Rabatt bekommen! Das zweite mal war noch viel besser als das erste Mal...es ist einfach unglaublich...Wuerde am liebsten nochmal, und mich diesmal noch tiefer runterstuerzen...:) Das war einfach fun puur, das beste was ich seit langem getan habe! Mal schauen was wir morgen verruecktes tun! Irgendwann wird uns wahrscheinlich dann das Geld ausgehen, es gibt so viele tolle Sachen zu machen..
Nadja und ich vor dem Sprung, wahrend dem Sprung und danach:


So, das waers erstmal..
Liebe Gruesse vom Adrenalinjunkie

Montag, 19. Juli 2010

Quito

Nach dem Tag im Bett ging es uns so gut, dass wir heute (Montag) morgen 6.30 den Bus nach Quito nehmen konnten. Nach 7h Fahrt kamen wir wohlbehalten an. Mussten dann erst mal ins Internet um nachzuschauen ob Rolando mein Gastvater mir die Adresse von ihren Verwandten geschickt hatte. Meine ganze Gastfamilie ist im Moment auch in Quito. Nach X-Telefonaten hatten wir dann endlich die Adresse. Mit dem Taxi ist das schon sehr bequem, man setzt sich rein, sagt die Adresse und steigt wieder aus! Im Haus bekamen wir zuerst mal etwas zu essen, und konnten uns etwas staerken. Den ganzen Tag gestern hatten wir nichts gegessen, der Rucksack kam uns tonnenschwer vor.
Am Nachmittag gingen wir dann auf die Suche nach Touren in den Dschungel, im Osten Ecuador, nahe der kolumbianischen Grenze. Wir hatten Glueck und fanden eine Tour fuer Mittwoch, normalerweise fahren sie nur Freitags oder Montags. dienstag um 23.00 Uhr muessen wir einen 8h Bus nehmen Richtung Dschungel, dort werden wir dann abgeholt von unserem Guide. Dann startet das ganze Unternehmen inklusive Kaiman Watching, Piraniha Fishing, Kanufahrt...4 Tage dauert die Tour und kostete uns pro Person 250$, mit Bus und Nationalparkeintritt 300$. Ganz schoen viel Geld, so auf einen Schlag, ich hoffe jedoch, dass es die Reise wert ist.
Morgen haben wir den Aequator geplant. Dieser liegt etwas ausserhalb der Stadt. Fotos gibts dann bald wieder!
Liebe Gruesse von einer wieder halbwegs gesunden Klaudia

Sonntag, 18. Juli 2010

Sick

Hui, die Reisemoral von Nadja und mir ist zur Zeit ziemlich am Boden! Wir wollten beide heute frueh um 6.30 den Bus nach Quito nehmen. Um 4 Uhr frueh gings es mir dann aber echt uebel, die Einzelheiten moechte ich euch ersparen. Bei Nadja fings etwas spaeter auch an. Wir haben dann beschlossen nicht zu fahren. Waere auch unmoeglich gewesen, mit dem schweren Rucksack, 8h im Bus...So haben wir unseren Strandaufenthalt unfreiwillig verlaengert. Haben den Tag bis jetzt im Bett verbracht, nun einen kleinen Ausflug zum Internetkaffe unternommen.
Hoffentlich koennen wir morgen weiterreisen!

Vielen Dank fuer jedes an uns denken!

Freitag, 16. Juli 2010

Klaudia goes Surfing

Heute morgen gings los, auf die Suche nach der billigsten Surfstunde! Normalerweise kostet sie 15, mein Amigo hat sie mir dann aber fuer 12 gegeben. Zuerst hies es Trockenuebungen auf dem Strand, aufstehen ueben, einwaermen, dann ab ins Wasser....
Rauswaten, gegen die Wellen ankaempfen, dann kam die erste (fast) perfekte Welle, Klaudia paddelt und paddelt, versucht aufzustehen und sie steeeeht, sie steht wirklich und surft ihre erste Welle!!! :) Hei, das war ein Spass! War sehr anstrengend, nach einer Stunde war ich dann relativ muede... aber gluecklich! :)
so, der Tag ist ja noch jung...Heute am Nachmittag gehen wir noch eine Stunde am Strand reiten...






Mittwoch, 14. Juli 2010

Small World

An unserem letzten Tag in Cuenca besuchten wir noch den herrlich duftenden Blumenmarkt. Als wir uns auf ein Baenkchen setzten, sah ich ein Maedchen neben mir, deren Gesicht mir sehr bekannt vorkam. Ich sprach sie an, ob sie aus der Schweiz sei...Sie meinte dann, dass ich doch in Fribourg studieren wuerde. Ich hatte sogar einige Vorlesungen mit ihr zusammen besucht. Das war wirklich unglaublich, auf der anderen Seite von der Welt trifft man Menschen aus der gleichen Stadt...Wir haben uns dann zusammengetan und die beruehmte Hutmanufaktur in Cuenca besucht. Cuenca ist die Hochburg des Panamahuts. Dieser beruehmte Hut kommt trotz Namen aus Ecuador. Es gab so eine grosse Auswahl an Hueten, war unglaublich. Nadja und ich haben uns dann je einen Hut gekauft. Von 15$ bis 500$ gab es alles! Wir haben uns nach langem ueberlegen fuer die Billigvariante fuer 15$ entschieden.:) Danach gings mit dem Bus Richtung Meer. Von anderen Backpackern hatten wir den Tipp bekommen, die eine Stadt, die eigentlich unser naechstes Ziel gewesen waere, auszulassen, denn sie sei sehr sehr gefaehrlich! Das haben wir uns zu Herzen genommen und waren so nur auf der Durchreise. Der Terminal an dem wir umsteigen mussten, war RIIIIESIG, wir meinten wir seien am Flughafen. Der Bus den wir nehmen wollten um direkt ans Ziel zu kommen, fuhr leider schon seit 3h nicht mehr. So wurden wir mitten in der Pampa aus dem Bus geschmissen um dann endlich im richtigen Bus nach Montañita zu landen. Dort kamen wir dann ziemlich gestresst von der 10h Busfahrt an. Das Dorf wimmelt vor Touristen, was ich persoenlich gar nicht mag. Sogar im Restaurant wird man auf Englisch angesproche
n. Abends gabs dann noch Fiesta Fiesta am Strand mit gemuetlichem Feuer und Reagge Musik. Nach ein bisschen getanze gings dann um 3 Uhr morgens wieder zurueck ins Hostel. Am naechsten Tag hatte ich mit zwei anderen zum surfen abgemacht. Als ich am morgen aber aufstand, regnete es doch tatsaechlich. Die Surfplaene wurde also gestrichen und wir verliessen fluchtartig den Ort um nach Puerto Lopez zu fahren, ein kleines Fischerdoerfchen. Auf dem Foto seht ihr einen der riesigen Fische, die direkt am Strand in Puerto Lopez verkauft werden. Wir buchten dann unsern naechsten Trip in den Nationalpark Machalilla. Abends bei durchs Dorfspazieren verirrten wir uns in eine Karaokebar, in der wir zu Robbie Williams und the Beatles groelten. War sehr lustig , bis der Strom ausfiel und zwar nicht nur in der Bar, sondern im ganzen Dorf.
Am naechsten Tag gings dann los mit dem Boot, 1.5h Fahrt bis zur Silberinsel. Zwischen durch gabs noch das Walewatching. Das war der Wahnsinn. Die Buckelwale treffen sich in diesem Gebiet zur Paarung. Um die Weibchen zu beeindrucken, huepfen die Maennchen aus dem Wasser. Die Wale sind etwa 35 Tonnen schwer. Auf der Insel konnten wir dann auf einem 2.5 h Trip eigenartige Voegel mit z.B. blauen Fuessen beobachten. Auch die Kueste war atemberaubend.Zum Abschluss der Tour gab es noch die Moeglichkeit zu schnorcheln! Die Fische ware suuuuper! Es gab lustige kleine gelb schwarze oder grosse blauschwarze... War sehr schoen!Heute frueh gings dann um 9Uhr los Richtung Canoa. Die Busfahrt war abenteuerlich, neben uns uebergaben sich 2 Einheimische, ein gackerndes Huhn fuhr ebenfalls mit. Um 15Uhr kamen wir jetzt hier an, schoener Strand, schoenes Hostel(direkt am Strand). Morgen werde ich es mal mit Surfen versuchen. Gleitschirm fliegen wird ebenfalls angeboten.

Sonntag, 11. Juli 2010

Ecuador

Ich schreibe euch nun endlich aus Ecuador...
Leider kann ich im moment keine Fotos hochladen, da mein Fotoapparat etwas spinnt und sich irgendwie mit den hiesigen Computern nicht so gut vertraegt.
Seit Freitag sind Nadja und ich in Ecuador. Freitags 9.00AM gings von Mancora, Peru los mit dem Bus nach Tumbes, die Grenzstadt zu Ecuador. Von dieser Grenze hatte ich schon so viel schlimmes gehoert, wir hatten richtig Angst. Zum Glueck hatten wir einen Guide, der uns beim umsteigen half etc. Wir mussten drei verschiedene Busse nehmen, zwischendurch mit Mototaxi und Taxi von Bus zu Bus fahren. Der Grenzuebertritt ging dann jedoch reibungslos. Ich habe meine beiden Paesse noch, daruber bin ich schon sehr gluecklich! :) Wir fuhren dann mit dem Bus von der Grenze aus 6h nach Cuenca. Dort sind wir jetzt seit Freitag abend, haben ein gemuetliches Hostel, fuer 7 Dollar die Nacht. Das Wetter liess zu wuenschen uebrig, regnete haeufig. Am Samstag sind wir dann in den 1.5 h entfernten Nationalpark Cajas gefahren. Er liegt auf 4000m. Unsere Wanderung dauerte 2h, wir umquerten einen der 235 Seen. Die Hoehe merkt man unglaublich, 2 Schritte und man ist ausser Atem. Da kommt man wirklich an die Grenze des Koerpers. Die Landschaft erinnert an Herr der Ringe, sehr schoen! Werde so bald wie moeglich Fotos hochladen!
Haben noch ander Backpackers getroffen, aus Deutschland und der Schweiz, sie konnten uns ein paar Tipps geben fuer unsere weitere Reise. Heute werden wir wohl nur noch das WM Finale anschauen, morgen dann noch die Stadt Cuenca besichtigen. Heute morgen war ich in der Messe einer riesigen Kathedrale, war eindruecklich, vorallem, dass diese riesige Kirche totaaaal voll war! So viel Gottesdienstbesucher kann sich die kath. Kirche in der Schweiz nur wuenschen:)
Morgen gehts dann weiter ans Meer, zu den anscheinend wunderschoenen Straenden Ecuadors!

Dienstag, 6. Juli 2010

Peru

Hallo ihr Lieben,
am Samstag begann die Reise Richtung Peru. Zuerst gings nach Arica, die Grenzstadt zu Peru. Dort konnten wir eine Nacht bei Freunden schlafen, am naechsten Tag fuhren Dara, Matthew, Rolando und ich ueber die Grenze nach Tacna. In Peru angekommen nahmen wir dann einen Bus direkt nach Lima. Die Fahrt dauerte etwa 18h. Hatte die ganze Nacht den Kopf meines Gastbruders auf meinem Schoss, dadurch wurde das Schlafen noch verkompliziert. Kamen am Montag Nachmittag dann wohlbehalten in Lima an. Haben dann erst mal in Ruhe gegessen und nach 3h Aufenthalt den Bus weiter in den Norden Richtung Ecuador genommen. Die Reise sollte 19h dauern, doch schon nach 2h Fahrt gab unser Bus den Geist auf. Wir warteten dann auf einen Ersatzbus, nach 3.5h kam dann auch schon einer. Dann gings mit neuem Bus (mit breiteren und weiter nach hintenklappbaren Sitzen, toll) weiter. Heute am Dienstag kamen wir dann endlich in Mancora an, die Stadt ist noch in Peru, eigentlich eher ein Dorf, sehr touristisch, an. Mit Mototaxi gings ins Hostel, ein Heidenspass. Im Hostel erwartete uns schon Nadja. War schoen wieder mal Schwizerduetsch zu reden. Meine Gastfamilie schlaeft jetzt auch eine Nacht heir im Hostel, und geht morgen dann alleine weiter nach Ecuador. Nadja und ich bleiben noch bis Freitag hier und entspannen etwas am Strand, mit Musik, gutem Essen. Moechte mir gern noch mal ein Surfbrett mieten und Wellensurfen lernen. Pferde hat es auch noch, am Strand zu reiten waere sicher auch sehr schoen.
Fotos folgen!

Alles Liebe

Sonntag, 4. Juli 2010

Goodbye Chile - Hello Peru

So heute gehts los Richtung Peru!
Im Moment bin ich noch in Arica, nahe der peruanischen Grenze. Heute Nachmittag gehts dann mit dem Bus ueber die Grenze nach Peru. Montag morgen sollte ich dann hoffentlich in Lima sein, von dort gehts weiter nach Tumbes, die peruanische Grenzstadt zu Ecuador.
Dort werd ich mich dann auch endlich mit Nadja treffen und wir koennen uns gemeinsam ins Abenteuer stuerzen!
Alexandra, meine Gastmutter, hat mir noch ein paar Ratschlaege mit auf den Weg gegeben. Z.B. diesen: "Wenn du in Peru bist und du willst was wissen, dann frag NIE einen Polizisten, das sind naemlich die Schlimmsten!" Okey! :) Anscheinend sind sie sehr korupt, was auch vorkommt, dass die Polizisten mit Kriminellen zusammenarbeiten. Die bekommen dann einen "Tipp", dass es eine Touristin gibt, die in diesem oder jenen Hotel sich aufhaelt etc...
Also, merkts euch: Nie einen Polizisten fragen, die sind am schlimmsten!
Der zweite Ratschlag war: An der Grenze niemals den Pass aus der Hand geben. Gibt anscheinend Leute, die vorgeben einem zu helfen. Wie ich ja schon geschrieben habe ist der Grenzuebertritt ein einziger Papierkrieg und ziemlich kompliziert. Und dann kommt jemand, will dir helfen, und schwupps....ist er auch schon wieder weg...und dein Pass auch!
Ich hoffe, dass alles gut klappt und ich euch bald von Peru aus schreiben kann!
saludos

Donnerstag, 1. Juli 2010

Shorttrip Bolivia

Hallo Zusammen!
Habe wieder einiges erlebt und somit auch wieder was zum schreiben! Am Montag gings doch noch los nach Bolivien. Um 14.00 war Abfahrt, nach etwa 8h Busfahrt ueber sehr holprige Strassen kamen wir in Oruro an (ca. 200km von La Paz).Die Stadt liegt auf 3800m,












dementsprechend fuehlten wir (mein Gastvater und ich) uns auch. Die ganzen Medikamente, die ich extra fuer Reiseuebelkeit etc. in der Schweiz gekauft hatte, habe ich natuerlich in Chile vergessen.:) Zuerst gings dann mal in ein feines Restaurant, fuer 2 Personen zahlten wir etwa 5 Fr. Ihr seht, Bolivien ist ein sehr armes Land. Danach gings zur Familie meines Gastvaters. Dort erwartete mich ein halbes Lama. Da die Familie am folgenden Tag aufs Land fuhr fuer einige Wochen, hatten sie sich Fleischvorrat gekauft. Der Kopf wird in Erde geroestet, danach wird alles gegessen, das Hirn, die Augen, die Zunge.... Das war schon ein spezielles Erlebnis. Die Familie hatte auch ihren Spass daran meinen Gesichtsausdruck zu sehen:) Die Nacht war relativ kalt, ich habe mit meinen ganzen Kleidern geschlafen, zusaetzlich aber noch Stulpen und Handschuhe und zusaetzliche Socken angezogen.
Am naechsten Tag gings dann los in die Stadt, das Packet, dass wir eigentlich abholen wollten, war natuerlich nicht da. Typisch Suedamerika...:) In der Stadt gab es sehr wenig Touristen, ich bin also sehr aufgefallen mit meiner hellen Haut. Die wenigen "Weissen" die es gab, waren Hippies. Besonders suess waren natuerlich wieder mal die Kinder, da konnte ich nicht widerstehen und musste einfach ein paar Fotos machen.

Am selben Tag ging es dann noch in die Therme Obrajes. Dort konnten wir uns wieder mal richtig aufwaermen, duschen etc. Die Rueckfahrt von den Thermen war abenteuerlich, da der Fahrer etwa jede Minute beim fahren eingenickt ist. Ich habe es echt mit der Angst zu tun bekommen. Mein Gastvater hatte es auch bemerkt und hat dann angefangen ihn ueber die Stadt auszufragen. So konnte er ihn wachbehalten und wir sind gesund angekommen.


Nach dem Essen gings wieder zurueck zum Haus, wo wir frische Ananas mit Cocatee genossen. Der Tee ist gut gegen die Hoehenkrankheit und nein, er hat keine sonstigen Nebenwirkungen. Das Packet, der eigentlich Reisegrund, sollte voraussichtlich am naechsten Tag ankommen. Wir haben uns dann noch mit Filmen eingedeckt und den Rest vom Abend vor dem TV verbracht. Am naechsten Tag gings frueh los. Um 13.30 wollten wir den letzten Bus wieder zureck nach Chile nehmen. Vorher besuchten wir noch das Grab von meiner Gastschwester, die 2008 bei einem Autounfall ums Leben kam. Danach gingen wir wieder auf Packetsuche. Es sollte voraussichtlich um 13.30h ankommen, um die gleiche Zeit sollte aber auch unser Bus abfahren. Aber ihr wisst ja wie das mit der Puenktlichkeit hier ist. Das Packet kam dann schlussendlich um 14.00h an, der Bus fuhr gluecklicherweise erst um 14.30h ab. Wegen der Verspaetung hatte der Busfahrer dann ziemlichen Stress, da abends die Grenze zumacht. Wir sind also ueber die Schotterstrasse Richtung Chile gerast. An der Grenze ging dann das Prozedere los, ueber eine Stunde hatten wir fuer die Grenzueberquerung. Man muss zuerst mal 2 Formulare ausfuellen, dann mit gesamten Gepaeck aussteigen, sich anstellen, dann die 3 Schalter auf der bolivianischen Seite abklappern, danach 2 auf der chilenischen Seite. Ich wurde natuerlich immer noch gefragt, ob ich WIRKLICH Chilenin sei. Der eine Grenzbeamte fragte mich dann wirklich aus, was ich studieren wuerde, was ich spaeter mal arbeiten will...etc. Als ich lachte und sagte, dass das aber viele Fragen seien, meinte er: "Weisst du, das ist mein Job! Ich muss schauen ob du nervoes wirst, kann ja sein, dass du Drogen schmuggelst!" Jaja...und waehrend er mich ausfragte, winkte er alle anderen, die zudem viel verdaechtiger als ich aussahen, durch! :)

Nach 8h Busfahrt kamen wir dann wieder heil in Pozo Almonte an und ich war froh in mein warmes Bett kriechen zu koennen.